Das versteckte Signal der Psyche kennen
Muskelkater tritt normalerweise auf, wenn wir unseren Körper zu hohen oder ungewohnten Belastungen aussetzen. Meist spüren wir ihn am nächsten Tag. Nach circa 18 bis 24 Stunden startet der Reparaturmodus. Alte Zellen werden durch neue ersetzt. Der heilsame Entzündungsprozess kann so schmerzhaft sein, dass wir automatisch bestimmte Bewegungen vermeiden oder zumindest sehr behutsam ausführen. Diese Schonhaltung kennt unsere Psyche nicht.
Unsere inneren Antreiber
Die Signale der Seele sind leiser. Wir können sie gut und gerne ignorieren. Unsere inneren Antreiber halten dagegen. „Sei stark, sei perfekt, beeile dich, mach es allen recht, streng dich an“, tönen sie uns ins Ohr. Nur nicht nachlassen. Wissen wir doch, dass der Chef drängelt, die Kunden ungeduldig sind und im Mailpostfach unendlich viele Nachrichten auf uns warten. Erst wenn wir zur Ruhe kommen, spüren wir die Last des Tages.
Genau darin liegt das Problem. Eine wohlige Entspannung findet nicht statt. Wir erlauben uns keine Rast. Nach dem Job jagt ein privater Termin den anderen. Und wenn nichts analog passiert, wenden wir uns den digitalen sozialen Medien zu.
Spürbare Signale des Körpers
Meditieren und Achtsamkeit werden häufig belächelt oder als esoterischer Schnickschnack abgetan. Erst wenn uns regelmäßig Kopfschmerzen oder Schlafstörungen plagen, Konzentrationsschwächen und Fehler auftreten, werden wir aufmerksam. Diese Beeinträchtigungen entsprechen dann aber nicht einem Muskelkater, sondern sind mit einem Muskelriss vergleichbar.
Unerfüllte Sehnsucht ist der Muskelkater der Seele
Ein gutes Indiz für den Muskelkater der Seele ist das Wörtchen „eigentlich“. Es weist auf unsere Sehnsüchte hin. Wer seine Sätze mit „eigentlich“ beginnt, sollte sich anschließend fragen: „Warum eigentlich nicht?“. Erscheinen die Antworten zunächst utopisch und absurd, weisen sie uns immer auf unsere unerfüllten Wünsche hin.
Wenn wir uns intensiver mit ihnen beschäftigen, entwickeln wir Lösungen, die uns gut tun. Falls Sie überlegen, „Eigentlich würde ich bei diesem Projekt lieber …“, dann phantasieren Sie weiter und überlegen anschließend, welchen Teil davon Sie umsetzen wollen.
Die Königsdisziplin des Sehnsuchtsmuskels
Trainieren Sie Ihren Sehnsuchtsmuskel. Je öfter Sie sich in der Frage „Warum eigentlich nicht?“ üben, umso eher kommen Sie sich auf die Spur. Ihre Ideen und Handlungen werden immer mehr Ihrer Intention entsprechen. Steigern Sie sich mit der Zeit. Die Königsdisziplin des Sehnsuchtsmuskels ist das „Nein-Sagen“. Zielgerichtet und passend eingesetzt, verschafft es Ihnen Freiräume.
Eine selbstbestimmte Psyche kennt keinen Muskelkater. Sie räumt mit alten Mustern auf und erneuert sich regelmäßig. Sie lebt aktiv und kraftvoll. Seien Sie also mutig. Leben Sie Ihre Sehnsucht. Sagen Sie öfter „Nein“.
Heilsamen Seelen-Muskelkater und kreative Lösungen wünscht Ihnen
Silke Heuwerth
Stellhebel, auf die es ankommt:
- Lernen Sie Ihre inneren Antreiber kennen.
- Werden Sie aufmerksam, wenn Sie Sätze mit „eigentlich” beginnen.
- Gehen Sie der Frage nach: „Warum eigentlich nicht?“
- Üben Sie sich in der Königsdisziplin des Sehnsuchtsmuskels:
Sagen Sie öfer mal „nein”.
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