Gesunde Führung zahlt sich aus
Wer ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen führen will, braucht gesunde Mitarbeiter. Die Kunst der guten Führung ist, ein gesundes Maß zu finden zwischen Fordern und Fördern.
Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit sind wichtige Komponenten für erfolgreiches Arbeiten. Diese Merkmale finden sich in jeder Stellenausschreibung. Ohne dies wird niemand eingestellt.
Mitarbeiter, die neu ins Unternehmen kommen, erlebe ich stets hoch motiviert. Einsatzfreude kennzeichnet ihren anfänglichen Schwung. Sie sind bereit, Mehrarbeit zu übernehmen. Sonderschichten, auch mal am Wochenende, sind für sie in Ordnung.
Die Qualität muss stimmen
Natürlich erwarten die Mitarbeiter, dass die Belastungsspitzen vorübergehend und endlich sind. Auf Saisonschwankungen stellen sie sich ein. Die Perspektive auf ruhige Phasen hilft beim Durchhalten. Problematisch wird es, wenn kein Ende abzusehen ist. Nach dem Wochenenddienst folgt der nächste, folgt der nächste, folgt der nächste …
Auf Dauer ist das nicht zu schaffen. Wer wochenlang durcharbeitet, kommt zwangsläufig an seine Grenzen. Die Konzentration lässt nach, Fehler entstehen, die Qualität bleibt aus. Kunden haben für schlechte Leistung kein Verständnis. Reklamationen treten auf, Rechnungen werden gekürzt und irgendwann wandert der Kunde ab.
Sind Pausen, Feierabend und Wochenenden „Pflicht oder Kür“?
Es ist ein leichtes, Mitarbeiter zu überfordern. Die Kunst der gesunden Führung ist, ein gesundes Maß zu finden und zu fordern. Jeder Mitarbeiter – ob in der Produktion oder in der Dienstleistung – braucht Zeiten zur Regeneration. Abschalten, Ruhe finden, Erholen sind lebenswichtige Energiequellen. Pausen, Feierabend und Wochenenden stehen nicht zur Disposition.
Wer ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen führen will, braucht gesunde Mitarbeiter. Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft werden nur erreicht, wenn die Mitarbeiter nicht auf „Verschleiß“ gefahren bzw. geführt werden.
Ich diskutiere immer wieder mit Unternehmern den Teufelskreis der Überstunden, Mitarbeiterfluktuation, Fachkräftemangel, aufwändige Einarbeitungszeiten und Abbruch in der Probezeit. Ich habe Verständnis, wenn gravierende wirtschaftliche Zwänge zum Ausreizen des Belastbaren führen. Aber ich heiße es nicht gut, wenn Unternehmer sich herausreden, sich als Opfer der Umstände darstellen und ihren Gestaltungsspielraum brach liegen lassen.
Mich begeistern Chefs, die ihre Mitarbeiterführung konsequent und nachhaltig gestalten. Genauso wie im Marketing Strategien und Maßnahmen zur Kundengewinnung entwickelt werden, braucht es Energie und Kreativität für das Fordern und Fördern, das Stützen und Schützen von Mitarbeitern.
Die Umstrukturierung zur gesunden Unternehmensführung ist ein Prozess. Dass das nicht von heute auf morgen geht, wissen die Mitarbeiter. Fluktuation wird gestoppt, wenn Mitarbeitern aufrichtigen Änderungswillen erkennen und erste Maßnahmen spüren.
Gesunde Führung zahlt sich aus. Sie führt zur wirtschaftlichen und personellen Gesundung des Unternehmens.
Maximale Erfolge wünscht Ihnen
Silke Heuwerth
Stellhebel, auf die es ankommt:
- Nur wer ausgeruht ist, kann verlässlich und fehlerfrei arbeiten.
- Steuern Sie nach stürmischen Zeiten Ihre Mitarbeiter in ruhiges Fahrwasser.
- Ausnahmesituationen müssen Ausnahmen bleiben.
- Pausen, Feierabend, Wochenenden, Urlaub sind die Basis des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Sie stehen nicht zur Disposition.
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